Depression nur schlecht? Es gibt depressivere Menschen. Glücksempfinden ist bis zu einem gewissen Grad angeboren. Heutzutage gibt es so etwas wie eine Diktatur des Glücks. Es scheint, man muss glücklich sein. Das musst du nicht. Falls du zu den etwas melancholischeren Zeitgenossen zählst, bist du in guter Gesellschaft. Viele große Menschen, die viel bewirkt haben, waren eher melancholisch: Goethe, von dem der Satz kommt: „Nichts ist schwerer zu ertragen als eine Reihe guter Tage“. Ein melancholischer Mensch durchschaut die Dinge besser. Er sieht die Hintergedanken, die jemand hat. Er sieht, dass was ein Anfang hat auch ein Ende hat. Er wird nicht auf jeden Zug aufspringen, und er wird die Dinge gründlicher durchdenken. Melancholische Menschen sind oft tiefsinniger. Auch Buddha muss ein solcher gewesen sein: „Alles Leben ist Leiden“. Überlege selbst: Neige ich eher zur Melancholie? Was ist Positives darin? Habe ich vielleicht durch scheinbare äußere Freude etwas überspielt – und bin deshalb jetzt eher in einer niedergeschlagenen Phase? Mehr Informationen zu Depression – auch zu Behandlungsmöglichkeiten im Rahmen der psychologischen Yogatherapie, unter https://www.yoga-vidya.de/yoga-psychologie/einsatzbereiche/beschwerdebilder/depression.html